-verarbeitung und
-bereitstellung
Foto: UHH/Denstorf
17. September 2025
Foto: UHH/Esfandiari (Symbolbild)
In der Reihe „Teilprojekte konkret“ stellen wir jeweils ein Teilprojekt vor. Heute: Teilprojekt Innovationen
Interview mit der Teilprojektleitung: Dr. Stefan Thiemann (UHH) und Jens Wonke-Stehle (SUB)
Was verbindet Ihr mit 3i?
3i ist eine große Chance, im laufenden Betrieb ein komplexes und über lange Zeit gewachsenes System mit unterschiedlichen Beteiligten neu aufzustellen. Das macht viel Arbeit, hat aber auch ein großes Erfolgspotential. Auch wird das Thema Informationsversorgung umfassender gedacht, so dass zukünftig alle an diesem Thema beteiligten Einrichtungen zusammenarbeiten und es für die Nutzenden einfacher werden wird.
Worum geht es im Teilprojekt Innovationen?
Wir sehen uns eng verzahnt mit den anderen Teilprojekten (TP), vor allem mit dem TP Serviceportfolio. Wir gehen der Frage nach, welche neuen Services oder neue Formen der Zusammenarbeit im 3i-System in Zukunft gebraucht werden oder wie man bestehende Services verbessern kann. Das passiert natürlich nicht im luftleeren Raum, daher ist die Abstimmung mit dem TP Serviceportfolio so wichtig. Am Ende sollen nahtlose und gut integrierte Services angeboten werde. Für die Umsetzung ist es auch wichtig zu wissen, welche Fähigkeiten und Kompetenzen im 3i-System verfügbar sind – und wo noch Neues hinzukommen muss. Daneben geht der Blick auch nach außen - was haben andere vergleichbare Hochschulen für Rahmenbedingungen geschaffen, um Innovationen möglich zu machen. Kann das auch im 3i-System funktionieren? Das sind Fragen der Governance und der Organisationskultur.
Das TP kann natürlich nicht alle Vorschläge umsetzen. Wir können eine Umsetzung vorbereiten, die Aufwände (Kosten, Personal, technische Bedarfe) beschreiben und dann für die konkrete Umsetzung Partner:innen suchen. Es wird Innovationen geben, die einen großen Aufwand bedeuten und längerfristiger geplant werden müssen, gleichzeitig wollen wir aber auch Innovationen identifizieren, die mit wenig Aufwand umzusetzen sind und schnell sichtbare Erfolge zeigen.
Innovation bedeutet auch, dass wir Dinge ausprobieren und selbstkritisch auch einen Misserfolg als eine sinnvolle Erfahrung wahrnehmen.
Wer arbeitet mit?
Das Teilprojekt Innovationen wird von Stefan Thiemann (ZFDM) und Jens Wonke-Stehle (Digitale Dienste, SUB) geleitet. Projektmitglieder sind Nele Leiner (MIN-Fakultätsbibliothek), Sebastian Pranghofer (SUB), Ludmilla Schwab (ZB Recht) und Jonas Müller-Laackman (SUB). Uns war es wichtig, UHH und SUB und in beiden Bereichen bibliothekarische Expertise und Forschungsnähe im Team zu haben.
Was ist bisher im Projekt passiert?
Für die 3i-Kick-off-Veranstaltung im Mai haben wir ein Voting-Tool vorbereitet und auf der 3i-Webseite freigeschaltet. Mitarbeitende im 3i-System können seitdem innovative Ideen eintragen, bewerten und kommentieren. Diese Vorschläge werten wir aus, prüfen die Umsetzbarkeit und wer beteiligt werden muss. Hier werden sich auch immer wieder Berührungspunkte zu den anderen TP ergeben.
Ein zweites Voting-Tool wird den Nutzenden der Bibliotheken angeboten, zur Werbung gibt es für den Bibliothekstresen ein Poster (PDF) auf unserer TP-Webseite.
Als einen Quick-Win haben wir das Thema Campus-App mit dem TP verbunden. Die App wird im Austausch mit Kolleg:innen der SUB nun forciert für den Einsatz vorbereitet.
Wir bauen aktuell ein Frageraster auf, um im Rahmen eines Benchmarks Vertreter:innen anderer Einrichtungen zu befragen.
Was ist als Nächstes geplant?
In einer ersten Sichtung werden die Einträge im Voting-Tool, die bis Ende Juli eingegangen sind, gesichtet und bewertet. Wir werden zu jedem Vorschlag einen Kommentar schreiben um zu dokumentieren, welche Gründe für oder gegen eine Umsetzung sprechen, so wird transparent dargestellt, was aus den Vorschlägen geworden ist.
Wir sind im Austausch mit der HAW um ein Projekt aus dem Masterstudiengang Digitale Transformation der Informations- und Medienwirtschaft einzuwerben. Die Studierenden würden unser TP mit auf Interviews und Recherchen basierenden Konzeptpapieren unterstützen.
Wie können Euch die Kolleg:innen aus dem 3i-System unterstützen? Oder: Wie kann man bei Euch mitmachen?
Unterstützen kann man uns durch die Beteiligung am Voting-Tool, also Vorschläge einreichen, kommentieren oder auch einfach nur positiv oder negativ bewerten.
Mitmachen! https://www.3i.uni-hamburg.de/teilprojekte/innovationen/voting.html
Natürlich sind wir auch immer offen für Gespräche und wünschen uns eine aktive Unterstützung bei der Umsetzung von Innovationen.
Und sonst?
In der bisherigen Arbeit war eine erste Erkenntnis, dass wir bei der Konzeption der Befragung, also eigentlich nach außen, erst mal auf noch bestehende Unterschiede im Inneren gestoßen sind. Es gibt mit Blick auf die Möglichkeit ‚Neues einzuführen‘ große Unterschiede in den beteiligten Einrichtungen.